Börsenweisheit des Tages

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Abends muss man die Idee haben,

Morgens die kritische Haltung und

Mittags den Entschluss treffen.

(André Kostolany)

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9 Gedanken zu „Börsenweisheit des Tages“

  1. So und nun bin ich tatsächlich der erste Kommentar unter diesem Zitat…
    Das Ding ist: dieses Zitat auf dieser Seite war der Antrieb, dass ich mir letztendlich ein Depot eröffnet habe.
    Klingt merkwürdig. Vielleicht als Erklärung:
    Knapp zwei Jahre lang bin ich dem Gedanken an ein Depot und dem Investieren in Aktien nachgehangen.
    Aber es war einfach soviel Respekt vor dem Wertpapierhandel da und wie du so treffend in einer deiner Überschriften geschrieben hast: mit Geld spielt man nicht.
    Also habe ich mich an den Rat gehalten den man überall liest: Informieren und Lesen.
    Zwei Jahre lang habe ich mich informiert und gelesen, regelmäßig habe ich dann gezweifelt, ob das wirklich so eine gute Idee für mich ist, denn das klang alles so kompliziert und risikoreich und überhaupt, ich bin keine Finanzexpertin. Und HimmelArschundZwirn erstmal die ganzen Begriffe kapieren: was sind Bluechips? Was zum Geier sind Pennystocks? Outperformen? Overweight? Was ist dieses verdammte EBITA von dem alle in den Foren schreiben? Aktien, Optionen, Anleihen, Zertifikate, Hebelprodukte und überhaupt diese Kürzel hinter den Aktien: N/A, reg., O.N., ADR, …. – (und ein Wörterbuch brauche ich dafür immernoch, wenn ich mich über die Aktien informiere)?
    Dann habe ich deinen Blog entdeckt, noch mehr gelesen, bin über dieses Zitat gestolpert und habe es wörtlich genommen; abends nochmals mit dem Gedanken ins Bett, morgens kritisch hinterfragt und mittags mit viel Herzklopfen ein Depot eröffnet.
    Seitdem ist dieses Zitat meine Leitlinie (nicht mehr ganz so wörtlich genommen, da kann das kritisch hinterfragen auch schonmal zwei Wochen dauern).
    Das Herzklopfen beim Aktienkauf hat bisher nicht aufgehört, denn auch deine Überschrift „mit Geld spielt man nicht“ habe ich dauerhaft auf dem Schirm.
    Trotzdem von hieraus: Danke
    Danke, für den lehrreichen Blog.
    Danke, dass hier so viele ihr Wissen teilen.
    Danke, dass hier ohne Arroganz und Überheblichkeit geschrieben wird.
    Danke, dass man hier auch als ganz kleines Aktienanlegerlicht ernst genommen wird.
    Danke, dass hier Mut gemacht wird, sich auch als Nicht-Experte mit dem Thema auseinanderzusetzen und zulernen.
    Und vorallem: Danke für dieses Zitat.

    Mit besten Grüßen
    Anita
    die jetzt mal wieder auf einer Aktie herumkaut:
    Nucore nachkaufen oder nicht (zu 50,50 € bekomme ich sie so schnell nicht wieder, also jetzt zu 67 € nochmal 5 Positionen nachkaufen? Ja, es mag der eine oder andere nun müde lächeln, ob der Nachkaufgröße; aber das sind immerhin 335 € und ich finde das ist dann doch schon einiges an Geld.)

    P.S. und wer sich fragt, wer an der Frankfurter Börse im März zweimal 5 Elica-Aktien gekauft hat: Ich! :-)) (so ein kleines Licht bin ich).

    1. Hallo Anita,

      vielen Dank für Deinen Kommentar. Ich habe mich wahnsinnig darüber gefreut, dass Du so viel aus meinem Blog saugen kannst. Das motiviert mich sehr so weiter zu machen!

      Und ich finde es auch klasse, dass Du mit dem Investieren in Aktien begonnen hast. Und Du hast es geschafft, 2 Aktien zu nennen, die ich beide nicht kannte. ;)

      Auf der einen Seite möchte ich mich dem Rat von Manfred anschließen, zum Start erst mal mit Standardwerten eine Grundlage für das Depot zu schaffen. Andererseits erinnere ich mich natürlich gut an meine ersten Jahre an der Börse. Da habe ich mich auch viel informiert und dann in (vermeintlich) unterbewertete Titel außerhalb der großen Indizes investiert. Das gehört irgendwie dazu. Pass nur auf, dass Du nicht zu viel Geld in solche Werte steckst. Nucor ist als Stahlproduzent in einem sehr zyklischen Bereich unterwegs. Und Elica in einem wettbewerbsintensiven Markt mit Dunstabzugshauben und Kochfeldern.

      Viele Grüße Ben

  2. Hallo Anita,
    dann herzlich willkommen hier im Forum!
    So wie dir ging es mir 2010 auch, ich habe dann einfach mit ein paar Allianz angefangen. Diesen Blog habe ich leider erst vor zwei Jahren entdeckt und eine ganze Menge gelernt und mir die eine oder andere hier vorgestellte Position ins Depot gelegt.
    Gruß Sebastian I

  3. Hallo Anita

    Ich wuerde zuerstmal einen Grundstock im Depot anlegen : ganz langweilige Aktien, die zu einer stabilen Firma gehoeren, und die dir ein paar Dividenden einbringen. Da kannst du daran ueben, das Aktiengeschaefft voellig emotionslos zu betreiben. das ist sehr wichtig !

    Spekulative Aktien kannst du dir spater immer noch zulegen.

    Orientieren wuerde ich mich am Warren Buffet, benjamin graham, peter Lynch, André Costolany. Gibt ne menge Material ueber diese Leute im YouTube.

    Ein gutes buch soll sein ,: “ Des klugen Investors Handbuch“ von Elsaesser. Ich kenn es aber nicht.

    Wenn Begriffe auftauchen, die du nicht kennst : Google weiss alles.

    1. hier ist ein interessanter YouTube Beitrag in dem Markus Elsässer eine Fernsehsendung kommentiert, in der alte Börsenfuchs André Kostlany vor 25 Jahren vor einem kommenden Blutbat am neuen Markt gewarnt hat. Keiner hat ihn ernst genommen !!!

      Gib auf YouTube oben eine Suche ein : „Elsässer, Kostolany“

      interessanter Film

  4. Oh, mit einer Antwort hätte ich gar nicht gerechnet.
    Vielen Dank ihr Beiden für das nette Willkommen.

    @Manfred, so ein bisschen langweilig bin ich schon, mit Telekom, Keurig, Seiko Epson, Amplifon und Überkinger.
    Aber ganz emotionslos werde ich das wohl nie hinbekommen.
    Blizzard habe ich zum Beispiel aus reiner Sympathie und weil ich das Geschäftsmodell mag gekauft (wenn du jetzt die Augen verdrehst, nehme ich dir das wirklich nicht übel).
    Und auch das Herzklopfen wird nie verschwinden, find ich aber nicht schlimm. Ich brauche drei Wochen um mich für ein Fahrrad zu entscheiden und mach mir beim Kauf immer noch Gedanken, ob DAS nun die richtige Wahl war. Das ist okay.
    Frag mal wie lange ich die verschiedenen Broker nachgelesen habe (das war ja schon ein mittleres Drama).

    Und wirklich spekulativ werde ich wohl nie unterwegs sein. Da bin ich einfach nicht der Typ für.
    Allerdings finde ich es hilfreich, Dinge wie Optionshandel, Zertifikate, Anleihen, Hebelprodukte einfach mal grundsätzlich zuverstehen.
    Die ersten Erklärungen zu Pennystocks, die ich gelesen habe lauteten alle in etwa gleich: In Pennystocks investiert man nicht, denn meist stimmt etwas im Unternehmen nicht. Das war erstmal gut zuwissen; aber WAS stimmt da nicht?
    Das wirklich zu verstehen und gute Erklärungen zu finden war schon schwieriger. Wobei ich keinem der Experten einen Vorwurf mache, wenn sie sich in „Fachsprache“ darüber unterhalten. Keiner muss einem Neuling das Thema Wertpapierhandel vorkauen, das liegt schon in meiner Verantwortung mich fit zumachen.
    Für mich waren eben die Erklärungen oft schon sprachlich ein Buch mit sieben Siegeln und das hat mir wahnsinnige „Angst“ vor dem Thema Börse gemacht (nach dem Motto: wenn ich schon die Sprache nicht kapiere, dann wird der Handel noch viel komplizierter sein).
    Da finde ich eine Seite wie diese ist schon Gold wert, weil sie ermutigt sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen und Erklärungen (auch jene in den Kommentaren) nachvollziehbar und verständlich sind. Und dafür bin ich wahnsinnig dankbar.

    Das Buch werde ich mir auf jedenfall mal angucken. Vielen Dank für den Hinweis.

  5. Hallo Anita,
    da ich auch noch nicht so wahnsinnig lange auf dem Parkett unterwegs bin, kann ich deine Ausführungen gut nachvollziehen. Die Aufregungen und Emotionen nehmen aber mit der Zeit ab, weil man sich fast automatisch immer tiefer in die Materie reinarbeitet, Fehler begeht und aus diesem hoffentlich lernt.
    Als ich vor 4 Jahren angefangen habe zu investieren, habe ich viele Bücher zum Einstieg gelesen und lese heute immer noch neue Literatur zum Thema. Meines Erachtens sind zwei Bücher wirklich brauchbar und können als Nachschlagewerke dienen:
    1) „Börse für Dummies“ von Christine Bortenläufer und Ulrich Kirstein
    Ein sehr informatives, umfassendes Werk zum Thema, das die trockene Materie durch nette Anekdoten auflockern. Ich finde es wirklich sehr gelungen, auch wenn die Reihe ansonsten qualitativ eher ambivalent ist.
    2) „Unternehmensbewertung & Kennzahlenanalyse“ von Nicolas Schmidlin
    Dieses Buch bringt dir alle wichtigen Kennzahlen Nähe, die du brauchst, um Unternehmensbilanzen wirklich lesen zu können. Es ist leider auch wirklich so geschrieben, wie der Titel erahnen lässt, ist aber inhaltlich total wichtig.
    Alle anderen Bücher, die ich gelesen habe, waren eher unterhaltend und haben motiviert durchzuhalten.

    Viele Grüße
    Arne

  6. Heiiiii,
    Durch Zufall bin ich hier gerade auf diese Kathegorie „Zitate“ gestossen. Ich sammle seit Jahren Boersenzitate, und moechte hier mal einen draufsetzen :

    “ If you run with the herd, the slaughter house is your destination ! “
    (Jack Carnival)

    1. „Wer Aktien nicht hat, wenn sie fallen, der hat sie auch nicht, wenn sie wieder steigen“
      (Kostolany)

      Im gegensatz zu : „greife nie in ein fallendes Messer“. Nein, ich bin froh und dankbar, dass ich im fruehjahr 2020 in die fallende Kettensaege gegriffen habe

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