425% Plus in 11 Jahren – das kann sich sehen lassen!

Burgerangebotstafel bei McDonald's
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Man liest ja immer über diese tollen Entwicklungen von Aktien. Aber meistens von Aktien, die man nicht im Depot hat.

Bei McDonald’s ist das anders. Die habe ich seit fast 11 Jahren in meinem Depot und komme aktuell auf eine Performance aus Dividendenzahlungen und Kurssteigerungen von mehr als 425%.

Und mit jedem Quartal kommen weitere Dividendenzahlungen hinzu. Logisch, dass ich mit der Aktie zufrieden bin. Und nun über einen Nachkauf nachdenke. Die Perspektiven diskutiere ich in diesem Beitrag.

Außerdem habe ich noch eine skurrile Dividendenabrechnung für meine Kellogg-Aktien erhalten. Auch dazu alle Details.

McDonald’s

Die Aktie von McDonald’s habe ich hier porträtiert.

Dividende von McDonald’s

Starten möchte ich mit der Dividende:

Pro Aktie zahlt McDonald’s erneut eine Quartalsdividende von 1,16 US$. Daraus ergibt sich eine Brutto-Dividende für die 15 Aktien im Divantis-Depot von 17,40 US$. Die Consorsbank rechnete zum Kurs von 1,1237 in Euro um. Nach Abzug der Steuern verbleibt eine Netto-Dividende von 11,53 €. Sie wurde mit Wertstellung 17.06.2019 überwiesen.

Dividendenabrechnung McDonald's im Juni 2019

Perspektiven der McDonald’s Aktie

McDonald’s wächst weiter. Weltweit wuchs der Umsatz in den Filialen, die seit mindestens 13 Monaten eröffnet sind, zuletzt um 4,4%. Der Profit legte in den vergangenen 5 Jahren jährlich um knapp 6% zu.

Strategisch baut sich McDonald’s seit einiger Zeit um. Restaurants werden vermehrt an Franchisenehmer abgegeben.

In den Restaurants befinden sich nun Selbstbedienungssäulen und es gibt Bestell-Apps.

Seit 1976, als McDonald’s erstmals eine Dividende ausschüttete, wurde die Dividende jedes Jahr erhöht. Ich bin sicher, dass das auch in den nächsten Jahren der Fall sein wird.

Aus meiner Sicht hat McDonald’s die Zeichen der Zeit erkannt und setzt auf die richtigen Konzepte. Wollen die Kunden Frühstück, gibt es ein Frühstücksangebot. Wollen sie vegetarische Burger, gibt es einen Veggie-Burger. Und wollen sie nicht mehr so lang an der Kasse warten, gibt es Bestellterminals und Apps für das Smartphone.

Der Aktienkurs hat eine Weile mit der 200 US$-Marke gekämpft. Inzwischen ist die Hürde genommen. Damit notiert McDonald’s aktuell bei einem KGV von 27. Das ist schon ziemlich teuer.

Teuer bedeutet aber eben auch eine besonders gute Qualität. Nach 11 Jahren Investment kann ich sagen, dass die Aktie eigentlich immer „zu teuer“ war. Der Markt bezahlt offenbar gerne eine Prämie für McDonald’s.

Mit 15 Aktien kommt McDonald’s aktuell auf einen Depotanteil von 0,75% bei mir. Angesichts der Qualität setze ich die Aktie ab sofort auf meine Nachkaufen-Liste. Natürlich würde ich sie gerne günstig kaufen. Vielleicht ergibt sich ja in den nächsten Monaten eine Kaufgelegenheit. Insgesamt möchte ich 85 Aktien nachkaufen, um dann 100 Aktien von McDonald’s zu haben. Das werde ich aber voraussichtlich in mehreren Schritten über die nächsten Jahre machen. Schließlich habe ich noch weitere Aktien auf meiner Watchlist stehen.

Auf einen Blick:

Unternehmen:McDonald's
ISIN:US5801351017
Im Divantis-Depot seit:04.08.2008
Letzter Nachkauf am:--
Stückzahl im Divantis-Depot:15
Durchschnittskaufkurs inkl. Gebühren:38,43 €
Gesamtkaufpreis:576,45 €
Bisher erhaltene Netto-Dividenden:567,10 €
Aktuelle Strategie:Halten und Dividende reinvestieren

Kellogg

Kellogg habe ich hier ausführlich vorgestellt.

Dividende von Kellogg

50 Aktien von Kellogg befinden sich im Divantis-Depot. Wie schon im letzten Quartal gibt es eine Quartalsdividende von 0,56 US$. Brutto sind das damit insgesamt 28,00 US$.

Skurril ist allerdings die Dividendenabrechnung, die ich von der Consorsbank erhalten habe. Offenbar ist da die verkehrte Formatvorlage ausgewählt worden. Anders kann ich mir nicht erklären, dass das Dokument als Vorabpauschale bezeichnet wird. Die gibt es eigentlich nur für Fondskonstruktionen. Und besonders schön: Mir wird eine Meldung ans Finanzamt angedroht, da die Vorabpauschale mangels Liquidität auf meinem Konto nicht habe eingezogen werden können. Abgesehen davon, dass ich einen Wertpapierkredit habe und somit unproblematisch auch ins Soll gehen kann, ist die Vorabpauschale mit 0,00 € angegeben …

Dividendenabrechnung Kellogg im Juni 2019

Denkt man sich die falschen Felder weg, dann passt die Dividendenabrechnung aber wenigstens (wer es vergleichen will, hier das Vorquartal): Die Consorsbank rechnete die Bruttodividende zum Kurs von 1,1234 in Euro um und zog die Steuern ab. Übrig bleibt eine Netto-Dividende von 18,57 €. Sie wurde mit Wertstellung 14.06.2019 überwiesen.

Weitere Aussichten der Kellogg-Aktie

Mein Investment in die Kellogg-Aktie hat die Erwartungen leider bisher völlig verfehlt. Nach bald 4 Jahren Haltedauer steht ein zweistelliges prozentuales Minus in den Büchern.

Kellogg 5-Jahres-Chart im Juni 2019
Kellogg-Aktie 5-Jahres-Chart in US$

Eigentlich müsste ich die Aktie nachkaufen. Denn mit nur noch 0,7% Depotanteil ist die Aktie inzwischen auf den viertletzten Platz meines Depots (nach Größenanteil) abgerutscht. Und sie wird noch einen Platz verlieren, wenn ich demnächst diese Aktie aufstocke.

Es bleibt aber ein „Eigentlich“: Ich bin leider nicht davon überzeugt, dass die Aktie schon den Tiefststand gesehen hat. Die Zukunftsaussichten sind immer noch vage, die Produkte sind zu zuckerhaltig und es fehlen Bio-Angebote in der Pipeline. Deshalb ist die Aktie für mich weiterhin nur eine Halteposition.

Verbessern sich die Aussichten und damit auch die Geschäftszahlen wieder, dann kann ich immer noch nachkaufen und verbillige damit meinen Einstandskurs weiter. Bis dahin kassiere ich Dividenden mit einer aktuellen Rendite von rund 4%.

Auf einen Blick:

Unternehmen:Kellogg
ISIN:US4878361082
Im Divantis-Depot seit:26.11.2015
Letzter Nachkauf am:08.12.2015
Stückzahl im Divantis-Depot:50
Durchschnittskaufkurs inkl. Gebühren:65,74 €
Gesamtkaufpreis:3.286,85 €
Insgesamt erhaltene Netto-Dividenden:474,99 €
Verkauft am:21.06.2022
Durchschnittsverkaufserlös abzgl. Gebühren und Steuern:67,60 €
Gesamtverkaufserlös:3.380,00 €
Gewinn/Verlust:568,14 €
Gewinn in Prozent:17,29%

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8 Gedanken zu „425% Plus in 11 Jahren – das kann sich sehen lassen!“

  1. Hi Ben,

    das mit der „falschen“ Vorlage für die Dividendenabrechnung ist mir bei der Consors auch aufgefallen (war bei mir die Ausschüttung von „Main Street Capital“). Ich habe mich an den Kundenservice gewandt (vor allem wg. dem Absatz bzgl. Meldung an das Finanzamt?!) aber noch keine Rückmeldung erhalten.

    Mal sehen ob sich Consors dazu äussert, bin sonst sehr zufrieden mit denen. Genauso wie mit Deinem Blog, sehr informativ und motivierend. Weiter so…

    Grüsse vom See
    SeePaddler

    1. das Vorabpauschale Formular hat mich bei meinen letzten beiden Consors Abrechnungen auch verwundert…

      Auch schön: bei Comdiect hatte ich diese Woche eine PDF im Postfach zu TPG Specialty Lending (A1XF0Q) betreffend steuerliche Behandlung: Fiktiver Verkauf Investmentfonds w. Investmentsteuerreform
      Da wurde doch diese BDC nun rückwirkend zum 31.12.2017 als Fonds eingestuft. Eigentlich war mir das nur von REIT’s bekannt. Mal schauen, ob da noch ähnliches zu erwarten ist bei MAIN, GAIN und anderen BDC’s… Meine Anfrage an die Comdirect ist z.Zt. noch unbeantwortet.

      Grüße, Daniel

    2. Update: die Consors hat sich inzwischen für die „falsche“ Vorlage entschuldigt und sie werden kommende Woche eine Korrektur versenden. Also alles in Butter…

  2. Hallo Ben, wiederum ein interessanter Artikel. Ich lese hier gerne mit. Bitte weiter so. Beste Grüße Lutz

  3. Hallo Ben, auch ich habe die falsche Vorlage bei der Dividende von Encavis erhalten (in zwei Teilen: einmal mit richtigem und einmal mit falschem Text) und musste erstmal googeln. Vor allem die Androhung im Text war seltsam.
    Da das Geld aber ordnungsgemäß drauf war, hab ich es dann doch ignoriert.

    McD habe ich mir letztes Frühjahr ins Depot geholt, nachdem sie einen Absturz hatte und keiner sie haben wollte. Das aktuelle KGV ist einfach zu hoch und es wird in Zukunft sicher die Möglichkeit geben sie abzustauben. Zur Zeit sind defensive Konsumwerte wie P&G sehr gefragt, was aber nicht ewig so sein muss.

  4. Hi Ben, toller Artikel wie üblich :) Wäre es möglich wenn Du in einem Deiner zukünftigen Artikel einmal auf die Software eingehst welche Du im Einsatz hast und warum Du Dich für diese entschieden hast. Wenn ich das richtig interpretiere ist der letzte Chart von Portfolio Performance, stimmt das?

    1. Hallo Andy,

      ja, ich nutze Portfolio Performance. Danke für Deine Anregung, ich werde demnächst mal einen ausführlichen Beitrag dazu veröffentlichen. Gute Idee!

      Viele Grüße Ben

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